Kuba Rundreise 3 Wochen

Auf geht's nach Kuba!
Heute geht es endlich los. Sie fliegen nach Havanna, die Flugzeugtüren öffnen sich, die warme Luft strömt Ihnen entgegen und die Reise in die Vergangenheit beginnt. Hier ticken die Uhren noch immer etwas anders - ganz im Gestern ist die Insel nicht mehr stehen geblieben, so richtig im Heute angekommen ist sie aber auch nicht. Kuba tanzt eben nach seinem eigenen Rhythmus. Am Flughafen lernen Sie den Rest der Gruppe kennen und treffen Ihren Reiseleiter, der nicht nur fließend Deutsch spricht, sondern auch einige spannende Geschichten auf Lager haben wird. In ihm finden Sie in den nächsten Tagen nicht nur einen Experten auf seinem Gebiet, sondern vielmehr einen guten Freund. Gemeinsam fahren Sie in Havannas koloniale Innenstadt, wo Sie in Ihr Hotel einchecken und gemeinsam den Start der Reise einleiten.
Das angegebene Mittagessen bezieht sich auf die Verpflegung während des Flugs.

Sie fahren Richtung Westen und freuen sich auf unberührte Natur und Landleben im Öko-Dorf Las Terrazas. In der kleinen Bauernkommune inmitten des tiefgrünen Regenwaldes auf den Hügeln der Gebirgskette Sierra del Rosario scheint die Welt noch stillzustehen. Ihr lokaler Guide wartet schon auf Sie. Endlich dürfen Sie die Wanderschuhe schnüren und die Wälder Kubas entdecken. Verlassene Kaffeeplantagen, kleine Bauernhäuser, mehrere Seen, plätschernde Wasserfälle und Quellen formen ein Bild der absoluten Idylle. Am Morgen noch ganz ruhig, wird hier am Nachmittag gegrillt, getanzt und gesungen. Sie mischen sich unter die Leute und schlendern durch das Dorf - bei Maria gibt es den besten, frisch gebrühten Kaffee. Einfach lecker! Ein absolutes Highlight sind auch die Holzhütten am Fluss San Juan, wo Sie heute mitten in der Natur übernachten werden.

Die ersten Vögel zwitschern und Sie starten den Tag mit einem erfrischenden Bad am Río San Juan. Heute wandern Sie auf den Spuren Che Guevaras auf den Berg Taburete. Zu Ehren seines 40. Todestages wurde dem Revolutionär auf dem Gipfel ein Denkmal gewidmet, da dieser Ort den Guerilla-Kämpfern als Vorbereitungslager diente. Sie bewundern die umliegende Flora, versehen mit riesigen Farnen, wilden Orchideen und bunten Begonien. Die vielfältige Fauna in Las Terrazas zeichnet sich durch einen 50-prozentigen Anteil endemischer Vogelarten und unzähligen Arten von Fledermäusen, Schlangen und Reptilien aus. Anschließend geht es weiter nach Soroa, wo Sie bereits mit einem leckeren Mittagessen und für die nächste Wanderung "El Brujito" erwartet werden. Die Einwohner teilen gerne ihr Wissen über den Kaffeeanbau oder Anekdoten zum Unabhängigkeitskrieg von 1895.

Am späten Nachmittag erfolgt die Weiterfahrt nach Viñales. Sie erwartet ein paradiesischer Ort, umringt von Bergen, Obst-, Tabak- und Gemüseplantagen, der jedes Naturherz höher schlagen lässt. Auch die Gastfamilien warten schon darauf, mit Ihnen den Abend ausklingen zu lassen. Ganz kubanisch: wie wäre es mit einer Partie Domino?

Bei den Superlativen dieser Insel liefern sich die Highlights ein Rennen. Deshalb wandern Sie heute in einer der landschaftlich schönsten Gegenden Kubas: das Viñales-Tal. Das Landschaftsbild ist geprägt von tiefgrünen Tabakfeldern und kuppelförmigen Kalksteinformationen, den Mogotes.
Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Das Tal strahlt eine unglaubliche Ruhe aus! Bei einer Wanderung entlang der Mogotes laufen Sie vielleicht schon dem ein oder anderen Tabakbauern über den Weg, der Ihnen fröhlich zuwinkt. Den berühmten, lokalen Bauern Benito Camejo dürfen Sie heute auf seiner Finca treffen, wo er Sie in die Geheimnisse der Tabak- und Kaffeeproduktion einweiht. Nach einem leckeren Mittagessen bei Benito erwartet Sie ein weiteres Highlight und absolutes Abenteuer: die Gran Caverna Santo Tomas. Sie gilt mit 46,2 Kilometern Länge als größte Höhle Kubas. Mit Taschenlampen erkunden Sie auf einem drei-kilometerlangen Rundgang die wunderschönen Stalaktitenformationen, prähistorische Fossilien und Wandmalereien.
Je nach Jahreszeit befinden sich die Tabakpflanzen auf den Feldern in unterschiedlichen Stadien, sodass wir im Sommer die frisch gesetzten Pflanzen sehen können, während im Frühjahr die Ernte stattfindet.

Nach einem gemütlichen Frühstück verabschieden Sie sich von Ihrer Gastfamilie und die Fahrt geht weiter Richtung Playa Larga. Die Region der Ciénaga de Zapata ist landschaftlich besonders divers. Der Nationalpark ist zum einen für seine wilde Natur, Mangrovenwälder und Vogelbeobachtung bekannt, zum anderen aufgrund der damaligen Invasion in der Schweinebucht sehr interessant. Wir möchten Sie hier besonders mit den Menschen und ihren persönlichen Geschichten in Kontakt bringen. Nachdem Sie in Ihre Casa Particular eingezogen sind, können Sie sich die Füße am Strand vertreten und ein leckeres Mittagessen genießen. Am Nachmittag lernen Sie heute das kulturelle Projekt Korimakao kennen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, jungen Menschen Musik, Tanz, Theater und Kunst näherzubringen und Talente zu fördern. Es ist ein Ort der Inspiration und sozialen Transformation, der den jungen Kubanern und Kubanerinnen Hoffnung schenkt. Sie erhalten einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und dürfen an einer Übungsstunde Ihrer Wahl teilnehmen. Wie wäre es mit ein paar Schritten Rumba? Oder doch lieber kubanische Percussion? Eins ist klar - es wird ein einmaliges und berührendes Erlebnis. Ganz egal, von wo man kommt, welche Sprache man spricht - die Kunst und Musik verbindet.

Heute erwartet Sie eine besonders authentische Erfahrung im Austausch mit der Gemeinde Soplillar. Mit der vSocial Foundation und Ihrem Besuch unterstützen wir hier lokale Tourismusinitiativen. Einige Familien werden Ihnen mit Stolz und viel Liebe zum Detail ihre persönlichen Geschichten und Errungenschaften vorstellen. Zum Beispiel hat Ningo durch das Projekt eine große Begeisterung für biologische Landwirtschaft und Vogelbeobachtung entdeckt. Mit ihm wird die Beobachtung des Nationalvogels Tocororo bestimmt gelingen. Er wird Sie über seine Felder führen, mit dem Pferdekarren durch das Dorf fahren und bei einer Wanderung durch die Savanne der Zapata-Halbinsel begleiten. Die Stimmung der Natur ist zauberhaft - ein Silberreiher fliegt am Horizont, ein Grünspecht pickt an der Königspalme. Bringen Sie auch genügend Appetit mit! Auf der Tour werden wir hier und da bei Freunden halten und die lokalen Leckereien probieren: frittierte Maniokwurzel-Bällchen und frische Kokosnüsse. Einfach lecker! Am Nachmittag kehren Sie nach Playa Larga zurück und werden von Ihrem Reiseleiter zum besten Ort zum Schnorcheln entführt. Erkunden Sie in Ruhe die bunte Unterwasserwelt und genießen Sie die restlichen Stunden am Strand.

Kennen Sie die Cenoten? Dabei handelt es sich um unterirdische, mit Wasser gefüllte Höhlen. Sie sind im Süden Mexikos sehr verbreitet und auch auf Kuba gibt es einige davon. Sie gehen auf einem bewaldeten Pfad auf Entdeckungstour. Mit etwas Glück können Sie am Wegesrand Krebse und Süßwasserschildkröten beobachten, bevor Sie selbst in das kühle Wasser der Cenoten eintauchen. Das Spiel des Lichtes im Wasser und die Farben der Vegetation sind absolut faszinierend.

In Cienfuegos angekommen, verschaffen Sie sich erst mal einen Überblick über die elegante Stadt. Zu Recht trägt sie den Namen "Perle des Südens" und lässt Architekturherzen höher schlagen. In der Vergangenheit sorgte die Bucht von Cienfuegos durch die günstige Lage dafür, dass hier einer der weltgrößten Exporthäfen für Zucker, Tabak und Kaffee entstand. Unser Geheimtipp: wo früher Piraten strandeten, setzen Sie sich heute ins Kajak und paddeln die Bucht entlang bis zur Laguna del Cura. Das Wasser ist herrlich erfrischend! An der Landzunge Punta Gorda gehen Sie an Land und werden von Ihrem Reiseleiter in ein lokales Restaurant direkt am Wasser geführt. Spätestens jetzt, während Ihr Blick über den Horizont streift, spüren Sie sie ganz deutlich: die kubanische Lebenslust!

Sind Sie bereit für das nächste Abenteuer und haben vom Kajakfahren noch nicht genug bekommen? Die heutige Exkursion führt Sie zum Hanabanilla Stausee inmitten der Sierra Escambray. Sie steigen erneut ins Kayak und können in Ruhe die einzigartige Natur auf sich wirken lassen. Überall schauen Königspalmen aus den Wäldern und verwandeln die Kulisse in eine Bilderbuchlandschaft. Nach ca. 1,5 Stunden erreichen Sie den Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung im Nationalpark Topes de Collantes. Dort können Sie sich im wunderschönen Wasserfall El Nicho erfrischen und anschließend mit einem leckeren Mittagessen belohnen. Gestärkt geht die Kajakfahrt weiter, bis Sie schließlich bei Ihrer Unterkunft inmitten der Natur am Río Negro ankommen. Sie erkunden das Gelände und genießen den Sonnenuntergang mit Ausblick auf den See.
Das Hauptgepäck verstauen Sie heute im Reisebus. Für die Übernachtung im Ranchón Río Negro und die morgige Wanderung nehmen Sie lediglich einen kleineren Tagesrucksack mit. Bitte denken Sie neben Badesachen und Wanderschuhen auch an warme Kleidung für die Nacht in den Bergen.

Am nächsten Morgen werden Sie von der Sonne geweckt und freuen sich schon auf ein warmes Frühstück. Mit dem Kajak fahren Sie weiter zum südlichen Endpunkt des Sees und setzen nun Ihre Reise wieder an Land fort. Sie tauchen heute noch tiefer in die Sierra Escambray ein. Wieso heute nicht einmal auf einen alten russischen Lastwagen umsteigen, der Sie über Stock und Stein zum Ausgangspunkt der zweiten Wanderstrecke bringt. Hier erwartet Sie eine ganz neue Landschaft mit Regenwäldern, Wasserfällen, Höhlensystemen und Bambusgärten. Sie wandern durch Topes de Collantes und werden von der Tier- und Pflanzenwelt fasziniert. Und wenn Ihnen dabei zu heiß wird, kühlen Sie sich einfach unter einem der herrlichen Wasserfälle ab. Am späten Nachmittag holt Sie Ihr Reisebus wieder ab und fährt Sie in die wunderschöne Kolonialstadt Trinidad. Ihre Gastfamilien warten mit einem leckeren Abendessen, dass Sie sich wirklich verdient haben.

Das Weltkulturerbe Trinidad ist ein weiterer dieser Orte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die eindrucksvolle Kolonialarchitektur hat die Stadt den Zuckerbaronen zu verdanken, die sich hier gegenseitig mit den prächtigsten Herrenhäusern übertrumpfen wollten. Zu Fuß streifen Sie durch die historische Altstadt, vorbei an Kunstgalerien und Museen. Auf zahlreichen Handwerkermärkten finden Sie typisch kubanische Mitbringsel für Ihre Liebsten oder ein paar handgefertigte Ledersandalen für Sie selbst. Für heute Nachmittag ist außerdem ein Abstecher zum wunderschönen Sandstrand Playa Ancón eingeplant. Nach den sportlichen Aktivitäten der letzten Tage haben Sie sich ein wenig karibische Entspannung verdient! Wer jedoch noch nicht genug von Trinidad bekommen hat, kann weiter die Stadt erkunden und das Treiben in den bunten Gassen beobachten. Am Abend feiern Sie in der Casa de la Musica bei Live Musik unter freiem Himmel und wer mag, schwingt das Tanzbein zu den heißen kubanischen Rhythmen.

Ein bisschen wehmütig verabschieden Sie sich von Trinidad und Ihrer Gastfamilie. Neben der traumhaften Küsten- und Berglandschaft ist die Region auch für das Tal der Zuckermühlen "Valle de los Ingenios" bekannt. Das UNESCO-Weltkulturerbe und die Hacienda Guaimaro versetzen Sie in die Geschichte der Zuckerindustrie: ein paar Überreste aus Dutzenden von Zuckermühlen, Herrenhäusern, Dampfzügen und ehemalige Sklavenunterkünfte. Sie erfahren außerdem, wieso das Zuckerrohr hier besonders gut wächst und wie daraus der berüchtigte kubanische Rum gewonnen wird.

Nach einem leckeren Mittagessen auf der Finca geht es weiter nach Camagüey. Dort merken Sie schnell, wieso der Ort auch als Labyrinthstadt bezeichnet wird. Das Stadtzentrum besteht aus schmalen, verwinkelten Gassen sowie kleinen Plätzen und wurde absichtlich unüberschaubar gebaut, um Piratenangriffe abzuwehren. Durch das historische Zentrum des Weltkulturerbes fahren Sie heute mit dem öffentlichen Nahverkehr: dem Fahrradtaxi. Haben Sie nicht eine Aktivreise gebucht? Gönnen Sie dem Fahrradtaxifahrer eine Pause und versuchen Sie es selbst einmal.

Je weiter wir uns Richtung Osten bewegen, umso ursprünglicher wirkt Kuba auf Sie. Das nächste Ziel: Bayamo. Als Hauptstadt der Region Granma gilt Bayamo nicht zuletzt als solche, weil hier sowohl die Flagge des Landes als auch dessen Nationalhymne La Bayamesa entstanden sind. Am Zentralplatz fällt Ihnen ein Gebäude auf, das etwas anders aussieht: Hier ist ein kleiner Teil der Kirche, in der die Bayamesa 1868 von einer Gruppe von zwölf Frauen zum ersten Mal vorgetragen wurde, noch heute im Original erhalten! Bei einem Besuch in Bayamo darf auch eine Fahrt mit der Pferdekutsche nicht fehlen. Sie war damals und ist heute immer noch das wichtigste Verkehrsmittel der Stadt. Sie fahren über die Promenade, vorbei an Palmen, bunt getünchten, leuchtenden Kolonialhäusern, alten Straßenlaternen und kunstvoll geschmiedeten Türgittern. Wir nähern uns der Sierra Maestra und setzen die Reise zum idyllischen Bergdörfchen Santo Domingo fort. Mit etwas Glück trifft man hier heute noch auf den einen oder anderen Einwohner, der Fidel Castro und Che Guevara in den Jahren der Revolution einmal persönlich begegnet ist.

Ein ganz besonderer Tag beginnt und die Vorfreude auf die anspruchsvollste Wandertour ist schon groß. Sie verstauen Ihr Hauptgepäck im Reisebus und setzen sich Ihren Wanderrucksack für die nächsten zwei Tagen auf den Rücken. Ein Jeep fährt Sie zum Startpunkt der Exkursion, wo Sie Ihr lokaler Wanderführer herzlich begrüßt. Ganz besonders spannend, und auch etwas anstrengender, wird es heute in dem einstigen Rückzugsgebiet der Guerilla-Kämpfer. Der Faszination der majestätischen und mystischen Sierra Maestra kann sich kaum jemand entziehen. Durch den dichten tropischen Regenwald über steinige und steile Pfade wandern Sie heute die erste Etappe bis zu den Berghütten der Aguada de Joaquín. Oben angekommen stellt sich Ihnen eine Frage ganz deutlich: Wie war es bloß möglich, von einem solch abgelegenen Ort mitten im Regenwald die kubanische Revolution zu leiten? Das wird Ihr einheimischer Guide sicher gerne erklären. Nach der schweißtreibenden Wanderung haben Sie sich ein leckeres, am Feuer zubereitetes Abendessen verdient und genießen die Abendstimmung in den Bergen.

Vom Startpunkt in Altos de Naranjo (950 m.ü.M.) bis Aguada de Joaquín (1350 m.ü.M.) sind ca. 8km und 400 Höhenmeter zu bewältigen. Wer bei dieser großen Wanderung aussetzen möchte, kann alternativ gegen Aufpreis und auf Anfrage mit dem Busfahrer bis nach Santiago de Cuba oder zum Strandhotel in Chivirico weiterfahren und dort auf die Reisegruppe warten.

Auch wenn sich die Muskeln nach den letzten Tagen ein bisschen müde anfühlen, heute wollen Sie hoch hinaus und wissen, dass sich die Anstrengung lohnt. Ein weiteres Highlight dieser Reise ist der Aufstieg auf den 1974 m hohen Berg Kubas - Pico Turquino. Im Gegensatz zu Wanderungen in den europäischen oder asiatischen Hochgebirgen gibt es in Kuba keine Baumgrenze. Selbst auf dem Gipfel des Turquino blühen im Frühjahr die Orchideen. Bei den Pausen und Aussichtspunkten bewundern Sie die Landschaft des Nebelwaldes mit riesigen Baumfarnen und wunderschönen Moosen. Auch Kolibris schwirren durch die Luft und versüßen den anstrengenden Weg. Am Gipfel angekommen, haben Sie sich eine Verschnaufpause und Ihr Lunchpaket redlich verdient. Wo andere den gleichen Weg wieder zurückgehen, haben wir für Sie eine besondere Route ausgesucht: Sie wandern weiter Richtung Süden und sind am Ende der Strecke endlich wieder am Meer. Der Reisebus holt die Gruppe ab und fährt Sie in Ihr Strandhotel. Nach der tollen Wanderung heißt es nun: Füße hoch und karibische Entspannung!

Von der Aguada de Joaquín (1350 m.ü.M.) bis zum Pico Turquino (1974 m.ü.M.) müssen ca. 5km und 624 Höhenmeter bewältigt werden. Es folgen weitere 11km für den Abstieg bis Las Cuevas.

Der Morgen am Strand von Chivirico steht Ihnen zur freien Verfügung. Schlafen Sie in Ruhe aus und entspannen Sie am Meer. Wer es doch sportlicher möchte, kann mit dem Reiseleiter eine kleine Fahrradtour durch das Dorf unternehmen oder sich eins der Wassersportgeräte am Strand ausleihen. Nach dem Mittagessen geht es nach Santiago de Cuba, in die zweitgrößte Stadt des Landes und die Wiege großer kubanischer Helden und Musiker. Wir legen einen Stopp am Castillo del Morro ein. Die Festung liegt auf einem Felsvorsprung mit Blick auf die Bucht und den Hafen von Santiago und versetzt uns in längst vergangene Zeiten. Aber das ist noch nichts im Vergleich zu dem, was Sie am Abend erwartet! Dann wird auf der Straße Musik gemacht und Salsa getanzt, einfach so, weil das Leben alleine Grund genug zum Feiern ist. Damit Sie darauf vorbereitet sind und sich mit ins Getümmel stürzen können, lernen Sie in einem Tanzkurs mit kubanischen Salsatänzern am Abend noch eben die wichtigsten Tanzschritte.

Abseits der turbulenten Stadt Santiago de Cuba liegt der Nationalpark Gran Piedra. La Gran Piedra, der große Stein. Trifft es ziemlich genau und klingt zunächst vielleicht etwas unspektakulär, ist es aber definitiv nicht. 51 m Länge, 25 m Höhe, 30 m Breite und ein Gewicht von sagenhaften 63.000 Tonnen formen einen der größten Monolithen dieser Erde. In einer Höhe von knapp 1300 m thront er auf einem Gebirgskamm. Und nun stellen Sie sich einmal vor, welch grandiose Aussicht auf die Sierra Maestra Ihnen dieser Stein bereitet. Bei gutem Wetter reicht sie nämlich bis an die Küsten von Jamaika und Haiti. Neben dem Nationalpark Gran Piedra besuchen Sie außerdem den tropischen Garten "Ave del Paradiso" und die UNESCO-Weltkulturerbe-Kaffeeplantage "Cafetal La Isabela". Nach dem Mittagessen in Santiago geht die Reise weiter Richtung Osten und für viele die schönste Region Baracoa. Auf dem Weg tauchen Sie nochmals in die Geschichte Kubas ein und halten in Guantánamo, weltweit bekannt für den Stützpunkt der US Navy: Guantánamo Bay Naval Base. Dem Ursprung kubanischer Traditionen gehen Sie am Abend näher auf den Grund, denn Sie sind bei einer kubanischen Familie zum Abendessen eingeladen. Wie es in einer Familie üblich ist, helfen Sie alle bei der Zubereitung mit und lernen, wie man die typischen Gerichte der Region zubereitet.

Heute wandern Sie durch dichten Regenwald bis auf die Spitze des Tafelberges "El Yunque". Nach der Überquerung des Duaba-Flusses erstreckt sich der Weg über eine abwechslungsreiche Strecke von 10 Kilometern und erreicht eine Höhe von über 575 Metern über dem Meeresspiegel. Der Berg bereitet nicht nur Wanderfreunden große Freude, sondern dient auch als natürlicher Orientierungspunkt für Schiffe, die an der Nordküste des Atlantiks entlangfahren. Die Wanderung ist in drei verschiedene Etappen unterteilt: Die erste Etappe führt Sie durch Kakaoplantagen, ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Die zweite Etappe zeigt einen interessanten Wechsel der Vegetation, während die dritte Etappe durch einen Regenwald führt und schließlich der Gipfel mit atemberaubenden Ausblicken auf Wälder, Flüsse und die Küste. Zurück am Duaba Fluss beziehen Sie Ihre kleinen, bunten Häuschen am Campingplatz "El Yunque". Für den Abend haben wir eine typisch kubanische Überraschung vorbereitet. Mit einer lokalen Band und kubanischem Eintopf am Lagerfeuer können Sie noch einmal auf all die schönen Augenblicke der Reise zurückblicken.

Die karibische Sonne weckt Sie und ein neuer Tag kann beginnen. Ihre Wanderung steht heute unter einem kulinarischen Motto: Kokos und Kakao. Am Strand Duaba erfahren Sie alles über die verschiedenen Kokosarten und die Nutzung dieser Pflanze. Am Meer entlang laufen Sie bis zur Mündung des Flusses Toa. Ihr Reiseleiter wird Ihnen vom Fischfang und den typischen Gerichten erzählen. Vielleicht hatten Sie die letzten Tage Glück und durften bereits eine leckere, kubanische Kokos-Soße probieren? Dem Lauf der Zeit lauschen Sie in einheimischen Cayucos - kleinen Ruderbooten - mit denen Sie auf dem Río Toa entlang treiben. Der wasserreichste Fluss Kubas schlängelt sich am Rande des Humboldt-Nationalparks entlang, bis er schließlich in den Atlantik mündet. Am Nachmittag erklärt Ihnen ein lokaler Bauer alles über die Kakaoproduktion und lässt Sie bestimmt auch mal naschen. Über eine Schotterstraße fahren Sie weiter zu Ihrem charmanten Hotel am einsamen Strand Maguana.

Ihr Tagesziel für heute ist der einzigartige Humboldt-Nationalpark. Gestärkt starten Sie Ihre Wanderung und durchstreifen das Weltnaturerbe auf der Suche nach den dort heimischen Tieren. Fast 2000 Tier- und Pflanzenarten kann man hier finden, darunter Orchideen, Spechte, Kolibris, Eidechsen und Schmetterlinge, viele davon endemisch! Adleraugen haben vielleicht Glück und entdecken das Monte-Iberia-Fröschchen. Der kleinste Frosch der Welt wird nicht mehr als 8 mm groß. Zum Ende der Wanderung sind wir auf einen leckeren Kaffee oder Kakao bei einer Bauernfamilie eingeladen. Sie haben sich außerdem eine Pause am fünf Meter hohen Wasserfall "El Majá" verdient. Wer möchte, kann sich im herrlich klaren Wasser erfrischen.

Sie müssen langsam Abschied von Kuba nehmen und haben den Vormittag Zeit, um Ihre Koffer zu packen und vielleicht ein letztes Mal ins Meer zu springen. Beim Mittagessen lassen Sie noch einmal gemeinsam die Reise Revue-passieren. Zufrieden und voller schöner Erinnerungen machen Sie sich auf den Weg zum Flughafen in Holguín, lehnen sich während des Nachtflugs entspannt zurück und träumen noch ein bisschen weiter von Ihrer geliebten Karibikinsel.
Das angegebene Abendessen bezieht sich auf die Verpflegung während des Flugs.

"Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen" (Matthius Claudius)

Kuba ist ein sehr besonderes Reiseland, regt gleichermaßen zum Schwärmen und Nachdenken an und ist ganz sicher Gesprächsstoff! Daheim warten die Liebsten sicher schon sehnsüchtig darauf, hautnahe Reiseberichte zu hören und farbenfrohe Fotos zu schauen. 

Haben Sie sich in die karibische Lebensfreude verliebt? Dann entdecken Sie noch mehr von dieser faszinierenden Region auf unserer Reise durch die Dominikanische Republik.

Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen in Mittelamerika - es gibt noch viel zu entdecken! Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Verpflegung während des Flugs.